Lisa Schulte

Bildhauerische Aspekte

Es gibt Steine, die einfach von Natur aus schön sind. Wer könnte sich z.B. der Faszination entziehen, die von Menhiren, Findlingen und bizarren Felsformationen ausgehen?!
Glatt geschliffene, blitzende Kieselsteine am Strand, im Flussbett und Bergbach leuchten und blinken uns entgegen. Sie stellen uns vor die Wahl, ob wir sie aufsammeln und mitnehmen, um dadurch die Freude an ihrem Anblick zu Hause zu verlängern oder ob wir sie dort liegen lassen, wo sie sich so wunderbar präsentieren.

Wie anders zeigen sich da die verschiedenen Arten an Steatit:
Die gebrochenen Stücke sind rau, stumpf, oft zerklüftet in ihrer Oberflüche und zeigen noch nichts von ihrer Schönheit im Inneren. Diese will durch Feilen, Schleifen und Polieren entdeckt werden. Fast immer bleibt bei meiner Arbeit ein Stück des Originalbruchs stehen: Zeichen für den Ausgangspunkt, die Assoziation, die zur Formgebung der jeweiligen Skulptur führt.
Mit jedem Arbeitsgang schält sich aus dem fast unscheinbaren Stein eine glatte, weiche Oberfläche heraus, deren Farbgebung zudem immer wieder überrascht und der Formgebung zuspielt.

Im Mittelpunkt meiner Arbeit steht die Darstellung des Menschen.

Biographisches zum künstlerischen Werdegang